Einbruchsschutz verbessern – Fenster und Balkontüren nachrüsten

In der Urlaubszeit haben nicht nur Reiseveranstalter, sondern auch Einbrecher Konjunktur. Zum Glück können relativ einfache und kostengünstige Maßnahmen helfen, Fenster und Balkontüren vor Einbrechern sicherer zu machen. Die Filter-Redaktion hat einige Tipps parat.


Die meisten Einbrüche erfolgen durch das Aufhebeln einer Tür

Gelegenheit macht Diebe, vor allem dann, wenn Hausbewohner verreist sind und Diebe die Abwesenheit bemerkt haben. Wie das Netzwerk „Zuhause sicher“ mitteilt, erfolgen 80 Prozent der Einbrüche über das Aufhebeln des Fensters oder der Balkontür. Das Einschlagen einer Scheibe verursache zu viel Lärm und erhöhe somit das Risiko, ertappt zu werden. Das Aufhebeln ungesicherter Fenster,- Terrassen- oder Balkontüren sei hingegen leise und schnell erledigt. Einbrecher brauchen dafür nur einen stabilen Schraubendreher.
 

Fenster und Türen einfach nachrüsten

Um den Einbruchsschutz zu erhöhen, müssen Mieter allerdings keine horrenden Summen für neue Fenster oder Türen ausgeben, diese lassen sich vergleichsweise einfach und günstig nachrüsten. Wie das Netzwerk „Zuhause sicher“ schreibt, ist es ratsam, Fenster mit abschließbaren Griffen zu versehen. Dies verhindert, dass Einbrecher, die versuchen, mit einem Schraubendreher durch die Glasdichtung zu stechen, den Griff betätigen können. Die abschließbaren Fenstergriffe sollten der DIN-Norm 18267 entsprechen. Eine weitere Maßnahme zum Einbruchsschutz stellen Aufschraubsicherungen dar, die sowohl auf der Scharnier- als auch auf der Fenstergriffseite des Rahmens befestigt werden. Diese Sicherungen sollten der Norm DIN 18104 Teil 1 entsprechen. Alternativ gibt es im Handel Pilzkopfzapfenbeschläge, die sich durch ihre Form mit dem zugehörigen Schließkopf des Fensters verkeilen und somit verhindern, dass Fenster aufgehebelt werden können. Bei herkömmlichen Fenstern hat der Zapfen eine zylindrische Form und kann einfach aus dem Schließstück am Rahmen gehebelt werden. Pilzkopfzapfen-Beschläge sollten der Norm DIN 18104 Teil 2 entsprechen.
 

Nachrüstung vom Profi machen lassen

Das Netzwerk „Zuhause sicher“ macht darauf aufmerksam, dass die besten DIN-Norm-Produkte wenig nützen, wenn sie nicht von einem Profi eingebaut werden. Einbruchhemmende Produkte sollten immer von qualifizierten Fachfirmen installiert werden. Dies sind Firmen, die vom Landeskriminalamt als Errichter von mechanischem Einbruchsschutz anerkannt sind. Der Vermieter sollte von der Nachrüstung der Fenster und Türen unterrichtet werden. Im Regelfall muss er diese Maßnahmen erlauben.

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